Die Münster Blackhawks wachsen weiter. Jetzt auch international. Am vergangenen Wochenende trat zum ersten Mal ein Hawks-Team bei einem Turnier im Ausland an. Beim King Bowl in Utrecht schnupperte das junge Team erstmals Auslands-Luft.
Wie häufig im Flag-Sport sind Turniere Veranstaltungen mit einem ähnlichen Charakter wie Festivals. Entspannte Atmosphäre, freundschaftlicher Umgang. Das zwölfköpfige Team war entsprechende auf einem Campingplatz untergebracht.
Sportlich war der Cup natürlich eine andere Hausnummer als Regionalturniere. Umso mehr, da das Hawks-Team in einer der schwersten der 8 Turniergruppen gelost worden war.
Am Samstag starteten die Flag Hawks zunächst schwach in die Gruppenphase: mit 6-26 ging das Spiel gegen NuOla aus England verloren. Davon zusätzlich motiviert lieferten die Hawks danach dem klaren Favoriten Manchester Crows einen starken Kampf. Nur knapp (8-14) musste Münster sich geschlagen geben.
Gut für die Tabelle war danach der automatische Sieg gegen die Wild Hogs aus Slowenien, die leider nicht antreten konnten. Das Spiel wurde mit 20:0 für die Hawks gewertet.
Gegen die Schweizer Vertreter:innen der Winterthur Warriors gelang danach ein starker Sieg (14:6).
Zum Abschluss des ersten Tages ging es dann gegen die Turnierfavoriten Valencia Firebats (Spanien). Auch hier hielten die Flag Hawks gut mit und mussten sich nur mit 12-34 geschlagen geben.
Am Ende von Tag 1 war das Team durchaus zufrieden, vor allem aber begeistert von der großartigen internationalen Stimmung des Turniers.
Der Tag 2 startete mit einem Herzschlag-Sieg: 14-13 im PAT-Shootout gegen die Purmerend Barbarians.
Die weiteste Abreise zum Turnier hatte der nächste Gegner: Gegen Team Mexico gab es einen Defensiv-Showdown, den. Mexico leider mit 8:0 für sich entschied.
Die abschließende 20:21 Niederlage gegen Flag Do aus Schottland wurmte das Team dann doch etwas. Aber, es muss ja noch Steigerungspotenzial für weitere internationale Turniere geben.
Am Ende schlossen die Hawks den King Bowl auf Platz 28 von 46 Teams ab.
Damit war Münster das fünftbestes deutsches Team und bestes deutsches Team auf unserem Liganiveau – noch vor bekannten Konkurrenten wie Rheda Minotaurs, Cologne Falcons, Aachen Emperors und co.
Das Team freut sich bereits auf die Fortsetzung der „internationalen Karriere“.
